Einfaches Design
Hallen und das Grüne im Werftquartier | © Cobe

Das nachhaltige Stadtquartier

DAS WERFTQUARTIER HAT DAS ÜBERGEORDNETE ZIEL, 2045 KOMPLETT CO2-NEUTRAL ZU SEIN

Das Thema Nachhaltigkeit ist wichtiger denn je und wird bei der Quartiersentwicklung bei jeglichen Planungsthemen mit einbezogen. Die städtebauliche Gebäude-, Energie-, Mobilitäts- und Freiraumplanung funktioniert nur Hand in Hand. So werden gute Voraussetzungen, Angebote sowie Anreize für die Menschen im Quartier geschaffen, die zu einer umfassenden Nachhaltigkeit beitragen.

Die konsequente Nutzung von Abwärmepotenzialen, eine solare Wärme- und Stromerzeugung sowie die Speicherung von Wärme und Strom sind Grundvoraussetzung. Langfristig soll das Quartier über die lokale Erzeugung zusätzlich die durch die Bautätigkeit entstehenden Emissionen kompensieren, sodass das Gebiet in Bezug auf den Betrieb klimaneutral wird.

ERHALT VON BESTANDGEBÄUDEN

Ziel ist es, im Werftquartier den Bedarf an „grauer Energie“ sowie die Recycling-Problematik zu reduzieren: der Erhalt von Bestandgebäuden spielt eine wichtige Rolle. 

Kollage mit Eisfabrik, Bestandsgebäude | © Eisfabrik 1910 Historisches Museum Bremerhaven

Sinnvolle Wärme- und Kühlmaßnahmen

Wind ist ein entscheidender Faktor für das Stadt- klima in Küstengebieten. Die Gesamtstruktur des Städtebaus im Werftquartier bietet Schutz vor den kalten Winterwinden aus Süd-/Südost, öffnet sich aber gleichzeitig für die milden Sommerwinde aus West. Die grünen Flächen sind so ausgerichtet, dass sie Frischluftkorridore für alle urbane Bereiche bilden, um städtische Wärmeinseln im Sommer zu vermeiden und einen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität zu leisten. Sinnvolle Wärmedämmungen der Gebäude und passive Maßnahmen reduzieren letztendlich den Energiebedarf der Gebäude und somit den Einsatz von Technik im Quartier. Mit der Grundriss- und Fassadengestaltung inklusive Begrünung wird die passive Solarenergienutzung optimiert.

Übergreifendes und ressourcenschonendes Energiemanagement

Im Werftquartier soll die Nutzung solarer Energie zur Warmwassererzeugung (Solarthermie) und Stromerzeugung (Photovoltaik) umfangreich eingesetzt werden. Überschüsse von Wärme und Strom werden zwischengespeichert und beispielsweise für den Mobilitätssektor aufbereitet. Die Vernetzung mit dem in der Stadt vorhandenen Fernwärmenetz und den Stromnetzen der Übertragungsnetzbetreiber erlaubt es, gegenseitige Synergien effizient zu nutzen. Ein flexibles Infrastrukturnetz ermöglicht zusätzlich die Anpassung an verschiedene Mobilitätsmodi. Geringere CO2-Emissionen werden durch die Installation eines hauptsächlich solaren Energieerzeugungsnetzes gefördert. Dieses wird an ein Speichersystem in den Mobilitätszentren angeschlossen und über elektrische Ladestationen für Elektroautos sowie elektrische Mikromobilität weiter verteilt.

Mobilität neu gedacht

Im Mobilitätskonzept für das Werftquartier wird der Wandel in Richtung einer autoreduzierten Mobilität umgesetzt.

Geschäftsmann auf dem Fahrrad | © Envato Elements – halfpoint
Urban Gardening im Werftquartier | © Cobe

NAchhaltigkeitsKONZEPT

Der Leitfaden wurde begleitend zum Rahmenplan für das neue Werftquartier erstellt. Er soll als grundlegende Orientierung für eine nachhaltige Entwicklung des Quartiers dienen.

Cover der Broschüre "Bremerhaven rückt ans Wasser – ein neues Stadtviertel entsteht" | © Magistrat der Stadt Bremerhaven

ZUKUNFT MIT FRISCHEM WIND

Der einzigartige Charakter des Werfquartiers baut auf bereits bestehender Identität auf. Was schätzen die bestehenden Akteure an dem Areal, und was erhoffen sie sich von der Entwicklung des Quartiers?

Hier finden Sie die Broschüre auf Englisch