Lageplan

Schon heute ist im Hafenherz Leben: Das Schaufens-ter Fischereihafen ist touristischer Anziehungspunkt und für das öffentliche Leben. Die markanten denk-malgeschützten Industriestrukturen um den Werft-hafen sollen aktiviert werden und ebenso wie die Stahlbauhalle und das Schaufenster als Katalysator für die Entwicklung des Quartiers funktionieren. Die visuellen und städtebaulichen Verbindungen sollen die Stadtstruktur in diesem Quartier definieren.

Der Kreativkai soll in Zukunft ein Bereich für Kultur, Kunst, Büros und produzierendes Gewerbe in einer hybriden Nutzungsmischung sein. Die Lage weit weg vom Wohnraum in einem industriellen Umfeld bietet Platz für laute, raue Einsätze, die auch die Identität und den Charakter des Ortes definieren. Es exis-tieren bereits Kunst- und Kultur-Pioniere am Krea-tivkai, die auch zukünftig den Ort beleben sollen – beispielsweise Grete‘s Café am Kai. Die Spitze am Kreativkai ist ein ganz besonderer Ort, umgeben von Wasser auf drei Seiten.

Das Gebiet ist heute durch die prächtige Struktur der 340 Meter langen Halle gekennzeichnet. Die histori-sche Länge soll auch zukünftig erhalten und erlebbar gemacht werden. Einzelne Gebäudevolumen sollen unter der erhaltenen Hallenstruktur entstehen, bei-spielsweise eine Grundschule oder eine neue Kita in Zusammenhang mit einem Familien- und Jugend-zentrum. Geplant ist, die Freianlagen der Schule und Kita auch außerhalb der Schulzeiten öffentlich zu-gänglich zu machen.

Das Parkviertel zeichnet sich durch eine Mischung aus bestehenden und neuen Gebäuden aus, die sich verflechten und so ein angenehmes Stadtleben mit kleinen Straßen und Plätzen bieten. Ein besonderes Merkmal sind die großen bestehenden Hallen und ihre Dachprofile, die erhalten oder neu interpretiert werden können. Die freigestellten Giebelfassaden können als industrielle Spuren der Geschichte den Quartierseingang im Süden des Viertels markieren.

Mit dem Bau eines Kanals auf der Külkenhalbin-sel kann regelrecht eine neue Insel entstehen, ein autoarmes Viertel mit neuen hybriden Wohnformen für junge Menschen gemeinsam mit verschiedenen Generationen. Die gemischten Bebauungsblöcke aus Reihenhäusern und Geschosswohnungsbau bil-den eine Mischung aus verschiedenen Wohnformen. Eine neue Brücke über den Werfthafen schafft eine optimale Zugänglichkeit und eine direkte Anbindung zum Hauptbahnhof.

Das Campusviertel soll als lebendiger maritimer Wis-senschaftscampus mit dem Alfred-Wegener-Institut im Mittelpunkt entwickelt werden. Die städtebauli-che Struktur ist aus dem bestehenden Hafenraster sowie aus alten und neuen Sichtachsen entstan-den, um auf dem Bestand weiterzubauen und eine Vernetzung mit der Umgebung zu schaffen. An der Hafenkante können mit einem großmaßstäblichen Hafenlabor und einer Marina als Yachthafen aufre-gende Blickpunkte entstehen.